Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräch - SELG

Ab dem Schuljahr 2014/15 führen wir an der IGS Grünstadt Schüler-Eltern-Lehrer-Gespräche (kurz: SELG) durch. Diese Gespräche stellen für uns ein wichtiges Instrument der individuellen Förderung dar. Sie verfolgen einen multiperspektivischen Ansatz, um durch gezielte, individuelle Lernberatung die SchülerInnen in ihrer Entwicklung zu unterstützen ("schülerzentriertes Entwicklungsgespräch"). Dazu bereiten sich alle Beteiligten anhand eines entsprechenden Vorbereitungsbogens auf das Gespräch vor. Dies fördert auf SchülerInnenseite u.a. die Selbstreflexionsfähigkeit, denn sie/er macht sich vorab Gedanken zu den eigenen Stärken und Schwächen hinsichtlich des Lernstandes sowie des Arbeits- und Sozialverhaltens und formuliert Unterstützungs- bzw. Entwicklungsbedarf. 

Das Gespräch selbst, das von der Tutorin/dem Tutor geleitet wird, findet in einem Zeitrahmen von ca. 20 Minuten etwa 2-4 Wochen vor der Zeugnisausgabe (Halbjahres- und Jahreszeugnisse) statt und ist zukunfts- und zielorientiert. Am Ende sollen klare, leistbare Zielvereinbarungen stehen, die auf einem Protokollbogen festgehalten und beim nächsten SELG überprüft werden. Dabei werden die Schüler in der Erreichung ihrer individuellen Ziele auch im Tutorenunterricht begleitet und unterstützt. Das Protokoll wird den SchülerInnen mit dem Zeugnis ausgehändigt. Die SchülerInnen übertragen die Zielvereinbarungen auf die entsprechende Seite in ihrem Schulplaner. 

Mit diesem Konzept verfolgen wir an unserer Schule folgende Zielsetzungen:

• Umsetzung einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft „auf Augenhöhe“

• Stärkung der Eigenverantwortung der SchülerInnen (progressiv dem jeweiligen Entwicklungsstand entsprechend)

• Entwicklung der Reflexionsfähigkeit (als wichtiger Selbst-Kompetenz): eigene Stärken und Schwächen reflektieren

• gemeinsame Lösungsansätze finden ➜ überschaubare Ziele setzen

• Veränderung der Gesprächskultur (langfristig) ➜ Unterstützung der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Eltern

• SchülerInnen und ihre individuelle Sichtweise ernst nehmen ➜ Ausgangspunkt für individuelle Entwicklungschancen

•   Selbstwirksamkeit fördern ➜ veränderte Lernkultur

• Transparenz für SchülerInnen und Eltern

• Infos und Rückmeldung zum Ist-Stand (Sozial-, Arbeitsverhalten, Lernstand etc.)

• Evaluation der individuellen Ziele ➜ kontinuierliche Entwicklung ermöglichen

• Erziehungspotenziale der Eltern nutzen