Theater im Schuhkarton (DS 11)

23.01.2023

Theater im Schuhkarton Unter dem thematischen Schwerpunkt „der Raum als Ausdrucksträger“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler des Kurses Darstellendes Spiel - Jahrgang 11 mit der Visualisierung einer Theaterbühne im Schuhkarton auseinander. Ein eigens ausgewähltes Gedicht bot die Textgrundlage für die Gestaltung.

Nachdem die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer bereits zu Beginn des Schuljahres unter dem Fachinhalt Bühnenraum mit Positionen von Figuren im Raum experimentierten, Wechselwirkungen zwischen Spielraum und Zuschauerraum (bzw. Zuschauern) kennenlernten, den Umgang und die Wirkung verschiedener Requisiten erprobten und Fachkenntnisse über den Einsatz und die Wirkung von Licht erlangten, konnten sie ihre Kenntnisse in einer kreativen Aufgabe vertiefen. Die Projektarbeit diente zum einen zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit einem Text, zum anderen ermöglichte es den SuS einen neuen Zugang ein eigenes Raumkonzept zu entwickeln und sich über dessen Wirkung bewusst zu werden.
Die Teilnehmer/innen haben sehr kreativ gearbeitet, tolle Arbeiten entwickelt und gezeigt, wie vielseitig das Fach „Darstellendes Spiel“ ist. Einige der tollen Ergebnisse können in den Schaukästen vor der Bücherrei betrachtet werden.

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Schülerstimmen und Ergebnisse:
Pauline Riechert, 11 P1 – Gedicht: Der Erlkönig von Johann Wolfgang von Goethe
Durch das Projekt lernte man neue Aspekte des Theaters kennen. Neben der „verpflichtenden Verwendung“ einer besonderen Lichtquelle lernte ich persönlich auch ein feineres Gefühl dahingehend zu entwickeln, welchen Abschnitten der Bühne eine tragende Rolle zugeteilt werden kann. Passend zu unserem am Anfang des Halbjahres besprochenen Themenbereich „das 9-Punkte-Feld“, welches die Bühne in neun Punkte einteilt und darüber hinaus all diesen Punkten eine entsprechende Wirkung zuschreibt, habe ich bei dieser Aufgabe gemerkt, wie auch ein Bühnenhintergrund, feste Dekorationen auf der Bühne und sogar ein Bühnenboden eine gewisse Stimmung in einem Theaterstück hervorrufen und übermitteln können. Man lernte dadurch auch, wie Lichtakzente auf der Bühne gesetzt werden können, um eine bestimmte Wirkung zu erzeugen. Zudem ermöglichte das Projekt ein fächerübergreifendes Arbeiten, indem man sich intensiv mit einem Gedicht auseinandersetzte.

Meine persönliche Erfahrung zu dem Projekt ist durchgehend positiv! Meine Wahl ist auf die Ballade „Der Erlkönig“ von Goethe gefallen, da sich diese zum einen sehr gut darstellen lässt, ich von Anfang an viele Ideen zur angemessenen Umsetzung hatte, und zum anderen weist die Ballade einen großen Interpretationsspielraum neben einer relativ klaren Handlung auf. Diese Voraussetzungen ermöglichten besonders viel Spaß bei der Entstehung des Projektes, durch das eigenhändige Formen von Tonfiguren, das Bemalen des Hintergrundbildes usw., aber sie trugen auch maßgeblich zu einem Lernprozess innerhalb dieser Aufgabe bezogen auf Theatertheorien bei. So gesehen war das Projekt eine perfekte Mischung, denn es ermöglichte einen mit positiven Gedanken verbundenen, deutlich zu erkennenden Lernerfolg!

Maxima Bickert, 11 P3 – Gedicht (ohne Titel) über Verliebte in einer Stadt von Florian Beier
Die Aufgabe einen Schuhkarton zu einer Bühne umzugestalten, hat mir sehr gefallen, da wir etwas eigenes Kreatives machen konnten. Wir haben mit vielen Farben gearbeitet und eine Lichtquelle eingebaut. Ich hatte mir selbst ein Gedicht ausgesucht und direkt eine Idee. So habe ich auch einen guten ersten Eindruck bekommen, was man alles für ein Bühnenbild machen muss und an was man alles denken muss. Ein Bühnenbild zu gestalten, ist sehr aufwändig, aber es hat mir mindestens so viel Spaß gemacht, wie auf der Bühne zu spielen. Ich habe gemerkt, dass man viel planen und sich Zeit nehmen muss. Darstellendes Spiel ist nicht nur die Arbeit auf der Bühne, sondern auch dahinter.

Mohammed-Samil Güldes, 11 P2 – Gedicht (ohne Titel) über den Brandanschlag auf die Familie Genç aus Solingen von Mehmet Yildiz

Die Aufgabe war sehr spannend, da es eine gelungene Abwechslung und ziemliche Herausforderung war. Ebenso finde ich, dass man durch die Aufgabe erfahren konnte, was alles auf der Bühne möglich und wie wichtig die Platzierung von Gegenständen auf der Bühne ist. Vor allem das Licht hat die Atmosphäre geschaffen und das Wichtigste zur Geltung gebracht. Eine weitere wichtige Erkenntnis und gleichzeitig eine Herausforderung war es, dass man ein Gedicht verständlich in einem Bild darstellen musste. Das Gedicht hat bei mir Emotionen ausgelöst, welche ich gerne in das Bühnenbild einfließen lassen wollte, um diese dann auf den Zuschauer zu übertragen,

Ich kann die Aufgabe auf jeden Fall weiterempfehlen, da man auch wirklich etwas für die Praxis lernt.

Marlon Baum, 11 P2 – Gedicht: Mondnacht von Joseph von Eichendorff

Eine Theaterbühne im Schuhkarton darzustellen, ist eine andere und neue Herangehensweise im Fach Darstellendes Spiel. Es hatte daher nicht nur Abwechslung gebracht, sondern auch gut demonstriert, wie es ist, ein Bühnenbild zu konzipieren.
Man sollte für diese Aufgabe aber auch gut und gerne basteln.

Jona Tschuppke, 11 P1 – Gedicht: Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland von Theodor von Fontane

Der DS-Auftrag ein Gedicht im Schuhkarton zu visualisieren, hat mir viel Spaß gemacht, da wir kreativ arbeiten und uns frei für ein beliebiges Gedicht entscheiden konnten. Besonders interessant fand ich die Hintergrundgestaltung und das Ausprobieren, wie die Lichtquellen an verschiedenen Stellen wirken. Allerdings war es auch nicht so einfach, wie ich zunächst annahm, sondern auch ziemlich zeitaufwändig. Durch das Projekt wurde mir bewusst, was alles zum Theater dazugehört und wichtig ist.

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