05.02.2024
Am 02.02.24 schlüpften die SchülerInnen der Klasse 7c der IGS Grünstadt zunächst selbst in verschiedene Rollen einer Gerichtsverhandlung, die sie in Form eines Planspiels erarbeiteten und schließlich aufführten. Anschließend begaben wir uns im Rahmen des Demokratietags und abschließend zur Unterrichtsreihe „Leben in einem Rechtsstaat“ auf einen spannenden Unterrichtsgang zum Amtsgericht Grünstadt.
Ziel war es, den SchülerInnen Einblicke in das deutsche
Rechtssystem zu gewähren und den Zusammenhang für das Leben in einem
demokratischen Rechtsstaat zu verdeutlichen.
Nach einer kurzen Einführung, in der wir auch die Zellen des
Amtsgerichts gezeigt bekamen, wurden wir in die Gerichtsverhandlung eingeführt.
Aufgrund zweier Absagen konnte die Klasse leider nur einer Verhandlung
beiwohnen. Hierbei ging es um einen Diebstahl. Hierbei soll der Angeklagte bei
einer Halloween-Party im Oktober 2022 ca. 1400€ aus einer „Geschenke-Box“
entwendet haben soll. Die SchülerInnen waren fasziniert von den Argumenten der
Anklage- und Verteidigungsseite. Dabei wurde ihnen jedoch schnell klar, dass
die Argumente des Hauptzeugen nicht der Wahrheit entsprachen. Folglich ergab sich
ein Freispruch des Angeklagten und die Einstellung des Verfahrens.
Am 07.02.24 begab sich auch die Klasse 7d auf einen
spannenden Unterrichtsgang zum Amtsgericht Grünstadt. Ziel war es auch hier,
den SchülerInnen Einblicke in das deutsche Rechtssystem zu gewähren und den
Zusammenhang für das Leben in einem demokratischen Rechtsstaat zu
verdeutlichen.
Nach einer kurzen Einführung wurden wir in drei verschiedene
Gerichtsverhandlungen geführt, die einen breiten Einblick in die Vielfalt
juristischer Angelegenheiten boten.
Die erste Verhandlung behandelte ein Strafverfahren, in dem
ein Angeklagter beschuldigt wurde, während eines Weinfests seinen Kläger ins
Gesicht geschlagen zu haben. Die SchülerInnen waren fasziniert von den
Argumenten der Anklage- und Verteidigungsseite sowie von der Rolle des Richters
bei der Urteilsfindung.
Im zweiten Fall ging es um Fahrerflucht. Ein Mann hatte beim
Einparken vor dem Krankenhaus ein Auto gerammt und war anschließend geflüchtet.
Diese Verhandlung verdeutlichte den SchülerInnen die Konsequenzen von
unverantwortlichem Verhalten im Straßenverkehr.
Die dritte Verhandlung behandelte einen Fall, in dem der
Angeklagte versehentlich seine Medikamente mit Schlaftabletten verwechselt
hatte. Unter dem Einfluss dieser Tabletten war er Auto gefahren und hatte einen
Unfall verursacht. Dieser Fall war besonders lehrreich, da er die Bedeutung von
Verantwortungsbewusstsein und Achtsamkeit im Alltag verdeutlichte.
Allgemein zeigten die SchülerInnen großes Interesse an den
Verhandlungen und stellten im Anschluss viele Fragen. Sie erkannten den
wichtigen Zusammenhang zwischen Recht und Gesellschaft und reflektierten über
die Bedeutung von Regeln und Gesetzen für das Zusammenleben in einer
demokratischen Gesellschaft.
Insgesamt war der Unterrichtsgang zum Amtsgericht Grünstadt
für beide Klassen sehr äußerst lehrreich und hat den SchülerInnen einen
praxisnahen Einblick in das deutsche Rechtssystem ermöglicht. Sie konnten
wichtige Erkenntnisse für ihr eigenes Leben im demokratischen Rechtsstaat
mitnehmen und reflektierten über ihre eigene Verantwortung im Umgang mit Recht
und Gesetz.
Verfasser: Andreas Memmel & Andreas Jacob
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